In der Politik braucht es meistens viel Geduld und manchmal eine ganze Menge Zeit. Umso erfreulicher ist es, dass ein Vorstoss, den ich mit zwei weiteren Personen aus meiner Fraktion «erst» im Januar 2022 eingereicht habe, bereits Wirkung zeigt: Es geht um die starke Zunahme von psychisch kranken Kindern und Jugendlichen. Die Regierung hat das Problem erkannt und handelt. Wie im Bote zu entnehmen war, soll im Herbst 2024 eine kinderpsychiatrische Tagesklinik ihren Betrieb aufnehmen. Für die betroffenen Familien ist das eine Ewigkeit, aber immerhin geht es Schritt für Schritt in die richtige Richtung.
Es ist mir einerseits ein grosses Anliegen, dass Kinder und Jugendliche innerhalb nützlicher Frist eine Behandlung bekommen (aktuell besteht eine Wartefrist von zum Teil mehreren Monaten!). Andererseits frage ich mich, warum es überhaupt eine derartige Zunahme von psychisch kranken Menschen gibt. Das Problem muss an der Wurzel gepackt werden, kantonal und national.
Irene Huwyler Gwerder, Kantonsrätin Die Mitte