Leserbrief: Die Verwaltung am falschen Ort
Weil das Gebäude an der Bahnhofstrasse 15 in Schwyz marode ist, braucht die kantonale Verwaltung neue Räumlichkeiten. Der geplante Standort im Aussenquartier Kaltbach ist aber der falsche Ort. Im kantonalen Richtplan verpflichtet sich die Regierung prioritär Innenentwicklungs- und Verdichtungspotenziale zu nutzen sowie das Wachstum auf bereits gut erschlossene Räume zu lenken. Der geplante Neubau Kaltbach ist aber an der Peripherie von Schwyz und steht so im krassen Widerspruch zum Richtplan, der übrigens für alle Behörden verbindlich wäre.
Im Kaltbach fehlt alles, was man als «gut erschlossenen Raum» bezeichnet, denn es gibt dort keine Infrastruktur wie Apotheke, Arzt, Coiffeur oder Take-away. Gleichzeitig schädigt der Kaltbach ökonomisch den Kantonshauptort für Generationen. Zudem fährt beim Kaltbach aktuell nur halbstündlich ein Bus vorbei und ist für 500 Mitarbeitende alles andere als gut erschlossen. Das beweisen auch die 350 geplanten Parkplätze: Faktisch für jeden Angestellten einen eigenen Parkplatz, wenn man davon ausgeht, dass die einen Teilzeit und die anderen im Homeoffice arbeiten. Uns Bürgerinnen und Bürgern macht der Kanton bei Neubauten Auflagen um Parkplätze zu reduzieren, selber baut er Parkplätze à gogo und fördert – statt des ÖV – den Individualverkehr.
Mein Fazit ist klar: Der Kaltbach ist zwar der Weg des geringsten Widerstandes, raumplanerisch aber ein Blödsinn. Die Verwaltung muss im Dorf Schwyz bleiben. Darum stimme ich am 22. September 2024 nein zum geplanten Verwaltungszentrum.
Irene Huwyler Gwerder, Kantonsrätin Die Mitte, Schwyz
Im Kaltbach fehlt alles, was man als «gut erschlossenen Raum» bezeichnet, denn es gibt dort keine Infrastruktur wie Apotheke, Arzt, Coiffeur oder Take-away. Gleichzeitig schädigt der Kaltbach ökonomisch den Kantonshauptort für Generationen. Zudem fährt beim Kaltbach aktuell nur halbstündlich ein Bus vorbei und ist für 500 Mitarbeitende alles andere als gut erschlossen. Das beweisen auch die 350 geplanten Parkplätze: Faktisch für jeden Angestellten einen eigenen Parkplatz, wenn man davon ausgeht, dass die einen Teilzeit und die anderen im Homeoffice arbeiten. Uns Bürgerinnen und Bürgern macht der Kanton bei Neubauten Auflagen um Parkplätze zu reduzieren, selber baut er Parkplätze à gogo und fördert – statt des ÖV – den Individualverkehr.
Mein Fazit ist klar: Der Kaltbach ist zwar der Weg des geringsten Widerstandes, raumplanerisch aber ein Blödsinn. Die Verwaltung muss im Dorf Schwyz bleiben. Darum stimme ich am 22. September 2024 nein zum geplanten Verwaltungszentrum.
Irene Huwyler Gwerder, Kantonsrätin Die Mitte, Schwyz