Fratelli Rovero

 

Der Kosmos von Familie Rovero liegt im Süden von Asti, mitten im Piemont. Immer wieder zieht es uns zu Michela und Enrico Rovero, weil es ein friedlicher Ort ist, schön und gemütlich, weil der Wein mundet und das Essen so fein ist… und wir deshalb stolz sind ihre Weine in unserem Sortiment zu haben.

Familie Rovero lebt in einem eigenen Tal, das mit seiner west-östlichen Ausrichtung perfekte klimatische Bedingungen aufweist. Die südlich ausgerichteten Hänge sind für die Rebstöcke reserviert, auf der anderen Seite und auf dem Talboden wachsen die Fruchtbäume, Haselnuss-Sträucher, Getreide, Kräuter und dort sind auch die Bienenstöcke für die Honig-Produktion platziert. Im eigenen Weiler befinden sich um die Kapelle die Brennerei, das Restaurant und die Verkaufsräume, etwas weiter entfernt liegen das Weingut und der Agriturismo.

Drei Generationen leben und arbeiten auf dem Weingut. Die Hauptverantwortung liegt bei Enrico, der als Önologe auch für die Weinbereitung zuständig ist. Seine Frau Michela kümmert sich um das Agriturismo und auch die 16-jährigen Drillinge sind im Betrieb schon eingespannt: Tochter Carola unterstützt Michela, Martino serviert gekonnt im familieneigenen Restaurant, Amedeo hilft seinem Grossvater Michelino in den Reben und setzt sich strahlend ans Steuer des Traktors.

Die Rovero’s bewirtschaften 20 Hektaren Reben, die Hauptrolle spielt die Traubensorte Barbera: Sie hat in Norditalien ihre Heimat, ist eine robuste und anpassungsfähige Varietät, die sich zur Herstellung von einfachen, fruchtigen wie auch anspruchsvollen, im Barrique ausgebauten Weinen eignet. Aus den Sorten Brachetto und Moscato vinifiziert Enrico köstlich prickelnde, süsse Schaumweine.

Endlich haben wir es geschafft, an einem Sonntagmittag bei Rovero’s zu sein und uns in ihrem Restaurant beim «pranzo domenicale» verwöhnen zu lassen: Leckere Antipasti in vier Gängen wurden aufgetragen, gefolgt von zwei herrlich duftenden «primi piatti», nach den beiden «secondi piatti» folgten süsse Köstlichkeiten – wie das ganze Menu selbstverständlich hausgemacht. Zu allen Gängen wurde der passende Wein gereicht, zum Abschluss natürlich auch die Brände aus der eigenen Destillerie. Eine ausgedehnte Siesta und ein Spaziergang durch die Rebberge waren danach mehr als nötig!

Auf Vorbestellung serviert Michela abends hausgemachte Pizza im Grossformat. «Ein ganzes Jahr lang haben Enrico und ich an unserem Rezept getüftelt,» berichtete Michela. Die Pizza duftete köstlich, der Rand war luftig und knusprig und schmeckte hervorragend. Zusammen mit einem Glas Barbera ein krönender Abschluss des Tages.